Kurze Antwort:
Aus sooooooooooo vielen guten Gründen, komm am Samstag 24.06. zum offenen Gartentag, und mit uns ins Gespräch
oder schreib uns eine Mail an essbares.heidelberg@gmx.de
Lange Antwort:
Weil für die Zukunft der Erde eine nachhaltige Stadtentwicklung und eine nachhaltige Landwirtschaft wichtig sind. Weil eine lebenswerte Erde auch lebenswerte Städte und lebenswerte ländliche Räume beeinhaltet. Weil wir jetzt die Stellschrauben für die Zukunft stellen, herausfinden müssen, welche Fragen es zu stellen gibt, und diese sichtbar machen. Weil Mensch sein nicht nur konsumerieren, sonder auch gestalten bedeutet. Weil Teihabe wichtig ist.
Du hast Zeit und bist auf der Suche nach einem Ort dich freiwillig zu engagieren?
Du hast Ideen und brauchst einen Raum diese umzusetzen?
Du hast Fähigkeiten die du weiter ausbauen möchtest oder Themen die dich interessieren, aber alleine ist öde blöde?
Du brennst für Aspekte aus dem Themenkomplex Nachhaltigkeit, Zukunftsfähigkeit, Stadtentwicklung, Landwirtschaft, Regionalität, Saisonalität, Biodiversität, Resilienz, Gemeinschaft, Teilhabe, Allmende, Natur- und Umweltschutz, Umweltbildung, Vielfalt, Kulturguterhaltung, Ernährung, (ahh soviele?!)… oder wolltest immer schon mal wissen, wieso diese Themen anderen Menschen wichtig sind? Vielleicht willst du auch einfach nur Gärtnern, brauchst einen Ausgleich zur Arbeit am Schreibtisch, aber deine momentane Situation ermöglicht es dir nicht einen eigenen Garten zu haben?
Dann bist du in einem Gemeinschaftsgarten richtig gut aufgehoben. Das Gärtnern ist eine spannende Sache, denn für den Wissbegierigen ist es ein Tor zu ganz neuen Universen, Lebensräumen voller Geheimnisse die es zu entdecken gibt. Ein Gemeinschaftsgarten mitten in der Stadt, so wie es unsere Flächen sind, ist aber kein allein privates Vergnügen, sondern auch ein sozialer Treffpunkt und Begegnungsort zwischen Gärtnern und Stadtpassanten. Er kann Bildungsort sein, durch den man durchläuft und überrascht feststellt, dass die Erdbeeren ja noch ganz klein sind, dass der Blumenkohl auch lila sein kann, und dass es ganz schön lange dauert bis die Möhre groß ist… Ein Gemeinschaftsgarten ist auch ein Ort, an dem man Miteinander übt. Wo sich unterschiedliche Menschen begegnen, die vielleicht nicht immer einer Meinung sind. Wo man lernen muss, auch auf die leisen Stimmen zu hören. Aber das ist wichtig. Denn wie soll man jemand außerhalb seines normalen Umfeldes verstehen, wenn man ihm nie begegnet? Und wie kann eine Gesellschaft funktionieren ohne Berührungspunkte zwischen den Menschen? (In diesem Aspekt können wir bestimmt noch viel lernen….)
Es ist also ein Ort des Miteinander, aber auch ein Ort der Teilhabe. Es ist ein Freiraum, der sich demjenigen, der Lust und Zeit hat ihn zu formen, öffnet. Hier ist Platz sich auszuprobieren, zu gestalten und zu experimentieren.
Ein Gemeinschaftsgarten bietet Schnittpunkte mit so vielen Themen und es liegt an Euch, eure eigenen Schwerpunkte zu setzten.
Momentan erhalten wir viele Anfragen zur Unterstützung beim Aufbau anderer Gärten, oder Beteiligung an Bildungsaktionen, haben selber noch soviele Ideen, was man in unseren Gärten noch alles machen könnte, welche Veranstaltungen und Kooperationen mit anderen Initiativen und Vereinen schön wären, Flächen die Menschen suchen, sich einzubringen. Es gibt also wirklich viel Raum für dich (-;
z.B. Breidenbach: kreatives Gestalten, vertikales Gärtnern, Gärtnern in Gefäßen, nachhaltige Bewässerungssysteme, Gartentechnik.
z.B. Weststadtgarten: Nachbarschaftsgarten mit vielen Passanten… nach der Arbeit noch mal die Hände in die Erde stecken, und Teilen Lernen. Nach/vor dem Gärtnern auf dem Willi noch gemeinsam nen Kaffe trinken.
z.B. Senfbeet: Langsam und behutsam eine Stadtfläche entwickeln. Viele Menschen die zu Stoßzeiten (wenn die Bahn kommt) vorbeikommen. Sonst ganz ruhig.
z.B. Gärtnern ohne Grenzen: Bauen, Planen, Kochen, Einmachen, Quatschen, Heidelberg zeigen und kennen lernen, über den Tellerand gucken, und wenn wir 4-5 engagierte, verantwortliche Ehrenamtliche finden: Ausbau des Projektes — dh. Öffentlichkeitsarbeit, Schreibtischtäter, Konzepte entwickeln, sich weiterbilden, Projektplanen, Netzwerken.
z.B. Rohrbachbeet: Einfach in Ruhe gärtnern, und mit anderen Gärtnern teilen.
z.B. Orga: Netzwerken, Öfftenlichkeitsarbeit, Pressearbeit, Schreibtischtätern, Bildungsaktionenplanen, Verantwortung für einen der Gärtenübernehmen, Diskutieren, sich mit den Themen auseinander Setzen, Verein- und Gartenarbeit hinterfragen, Projektplanung, Weihnachsmarktkürbissuppe kochen, Stadtentwicklung.
In Heidelberg gibt es viele Gärten und soziale und ökologische Initiativen, mit jeweils anderen Möglichkeiten und Schwerpunkten… wenn du überlegst dich zu engagieren, dann komm doch zu unserem Stand heute (Samstag 20.05.2017 12:00-18:00) bei Heidelberg Fairwandeln neben der Stadtbücherei oder schreib uns eine E-Mail an: essbaresheidelberg@gmx.de
Dann überlegen wir zusammen ob wir die richtige Initiative für dich sind, wie du dich bei uns einbringen kannst, und empfehlen dir ggf. eine andere Gruppe die besser zu deinen Interessen passt.